At The Money (ATM) Optionen – Definition & Erklärung
At the Money (Abkürzung: ATM, deutsch: „am Geld“) bezeichnet den Fall, dass der Ausübungspreis (Strike) einer Option dem aktuellen Kurs des Basiswerts entspricht. Eine Option am Geld hat (noch) keinen inneren Wert, kann aber einen Zeitwert besitzen. ATM-Optionen gelten als besonders interessant, da sie eine hohe Sensitivität gegenüber Preisänderungen des Basiswertes aufweisen.
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At the Money – Definition
At the Money (ATM) bedeutet, dass der Ausübungspreis (Strike) einer Option und der aktuelle Kurs des Basiswerts (nahezu) identisch, also „am Geld“ sind. Dieser Begriff ist nicht nur prägnanter, sondern auch eindeutiger. Aus diesem Grund ist At The Money sowohl national als auch international ein Standardbegriff im Optionshandel.
In the Money, At the Money und Out of the Money
At the Money (ITM) ist ein Begriff, der verwendet wird, um die Position einer Option in Bezug auf den aktuellen Marktpreis ihres Basiswerts zu beschreiben. Dieses Konzept wird auch Moneyness (Geldnähe) genannt. Andere gebräuchliche Begriffe sind In the Money (ATM) und Out of the Money (OTM).
- At the Money (ATM): Der Strike ist gleich oder nahe am aktuellen Kurs des zugrunde liegenden Vermögenswertes.
- In the Money (ITM): Der Strike liegt bei einer Call-Option unter dem aktuellen Marktpreis und bei einer Put-Option darüber.
- Out of the Money (OTM): Der Strike liebt bei einem Call über dem aktuellen Kurs des Basiswertes, bei einem Put darunter.
Die folgende Tabelle zeigt, wann ein Call oder Put am Geld ist, unabhängig davon, ob es sich um eine europäische oder amerikanische Option handelt:
Optionstyp | In the Money | At the Money | Out of the Money |
---|---|---|---|
Call-Option | Strike-Preis < Aktienkurs | Strike-Preis = Aktienkurs | Strike-Preis > Aktienkurs |
Put-Option | Strike-Preis > Aktienkurs | Strike-Preis = Aktienkurs | Strike-Preis < Aktienkurs |
Für wen lohnt sich eine Option am Geld?
Wer könnte von einer ATM-Option besonders profitieren? Die Antwort ist nicht ganz einfach, denn bei einer Option am Geld sind die potentiellen Gewinne und Verluste für beide Parteien – Käufer und Verkäufer – in etwa im Gleichgewicht. Die Rentabilität einer Optionsposition kann sich noch in beide Richtungen entwickeln.
Solange der Ausübungszeitpunkt noch in einiger Entfernung liegt, können die Kurse stark steigen oder fallen. Da eine „At the Money“-Option keinen oder nur einen geringen inneren Wert hat, muss der Käufer keine zusätzliche Prämie (auf den Zeitwert) in Form eines inneren Wertes bezahlen. Dies macht die Option für beide Parteien – sowohl für den Käufer als auch für den Verkäufer (Stillhalter) – attraktiv, da das Chance-Risiko-Verhältnis sehr ausgeglichen ist.
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„At the Money“-Optionen für Käufer und Stillhalter
Zu unterscheiden ist jedoch, ob die Option am Geld gekauft oder verkauft wird oder erst nach einiger Zeit am Geld notiert. In letzterem Fall hat die Option bereits eine beträchtliche Entwicklung hinter sich.
- Notiert die Option zuvor „in the money“, hat sich der Basiswert entgegengesetzt der Erwartungen des Optionskäufers entwickelt. Wurde die Option dagegen Out of the Money bzw. aus dem Geld gekauft (folglich mit einer geringeren Optionsprämie), ist es ein erster Erfolg, wenn sie am Geld notiert.
- Für den Verkäufer einer Option ist die Notierung der Option At the Money (genauso wie Out of the Money) auch am Fälligkeitstag wünschenswert. Durch die bezahlte Prämie wirft eine Option am Geld noch keinen Gewinn für den Käufer ab.
Da der Basiswert zum gleichen Kurs auch an einer frei zugänglichen Börse zum gleichen Preis wie der Strike-Preis erworben werden kann, muss die Option nicht zwingend ausgeübt werden. Wird sie dennoch ausgeübt, wurde der Verkäufer bereits im Vorfeld durch die Optionsprämie „entschädigt“.
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